Sie sind hier: Scheinwerferherstellung
Weiter zu: Industriegeschichte
Allgemein: Anfahrt Fanartikel Stadtverwaltung Gästeinformation Webcams & Wetter Partnerstädte Literatur Kontakt Impressum Datenschutz Disclaimer Sitemap FAQs

Suchen nach:

Scheinwerferherstellung in Brotterode

Geschichte des Werkes bis 1945

Im Jahre 1938 wurde unterhalb des Bahnhofes durch die H. Wissner AG Zella-Mehlis ein Rüstungsbetrieb errichtet, welcher im darauffolgenden Jahr den Betrieb aufnahm.
Dieses Werk galt als Werk IV Brotterode der Wissner AG.
Hergestellt wurde 2 cm Sprengmunition für die Luftwaffe und Panzerabwehr einschließlich der dazugehörigen Zünder.
Für Testzwecke errichtete man eigens einen Schießstand auf dem Gelände.

Abbildung: Das Wissner- Werk im Bau - Zu sehen ist das Hauptgebäude (links - hinter dem Baum) und das Heizwerk (rechts).


Das Heizwerk mit eigener Trafostation wurde im Jahre 1941 fertiggestellt. In den Jahren 1942 entstand eine Halle von 160 x 20 m und im Jahre 1943 noch eine Werkshalle mit einer Länge von 132 m und einer Breite von 20 m.
1944 verlagerten die Süddeutschen Arguswerke Karlsruhe einen Teil ihres Betriebes nach Brotterode. In Halle I wurden jetzt Panzerbremsen gefertigt.
Im Werk arbeiteten zu diesem Zeitpunkt mehr als 800 Menschen, darunter 434 Zwangsarbeiter.

Aus der Zeit nach 1945

Nach dem II. Weltkrieg und die Besetzung des Ortes durch die Russen wurden im Werk bis 1946 Feuerzeuge, Messerschneiden, Kartoffelstampfer u.ä. sowie zuletzt Fahrradteile hergestellt.
Am 12.03.1946 wurde der Betrieb von einem Sonderkommando der Roten Armee besetzt.
Sämtliche Maschinen und Anlagen wurden demontiert und nach Rußland abtransportiert.
Die Werkshallen wurden vollständig geplündert und blieben nur noch als Skelett mit Dach stehen. Diese wurden trotz aller Gegenbemühungen unverständlicherweise im Herbst 1947 auf Befehl der Russen gesprengt.

Sprengung des Schornsteins am Heizkraftwerk

Im Jahre 1991 wurde der 80 m hohe Schornstein des Rohbraunkohle-Heizwerkes auf dem Gelände des BOSCH - Scheinwerferwerkes (ehemals FER) gesprengt.



Kamera & Digitalisierung:
© A. Lauerwald

DIESE SEITE IST NOCH IM AUFBAU